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Bernhard Müller "Land der Städte?"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 27.11.2023, 18:32 Uhr
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Wien [ENA] Bei einer Buchpräsentation im November 2023 im Wiener Rathauskeller, wurde das Buch "Land der Städte? - Gemeindestrukturenentwicklungen in Österreich zwischen Selbstverwaltung, Reformnotwendigkeiten und Urbanisierung" von Bernhard Müller vorgestellt, der das Buch im Rahmen der Institute Kommunalwissenschaften und Urban Forum recherchiert hat. Bezeichnend beginnt die Einleitung mit einem Zitat von Kofi Annan.

Im Jahr 2000 hat der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen betont, "Die Zukunft der Menschheit liegt in den Städten". Wenn man sich die weltweite Stadtentwicklung anschaut, dann ist diese Aussage keine Übertreibung und auch in Österreich hat die Dynamisierung der Stadtstrukturen in den letzten Jahrzehnten Fahrt aufgenommen. Im Jahr 2050 wird die Welt zu 68% urban sein, während noch 1950 70% der Menschen am Land lebten. Das führte dazu, dass immer mehr Menschen in einer Megacity mit mehr als zehn Millionen Einwohnern leben werden. Damit spielt sich das Leben zunehmend in Städten ab. Die Raumordnngskonferenz stellte zum Thema ländlicher Raum fest, dass Österreich ein EU-Mitgliedsland mit einer ländlichen Charakteristik ist.

Trotz der enormen Anzahl an Gemeinden und der damit verbundenen kleinteiligen Kommunalstruktur in Österreich, ist es enorm wichtig zu sehen, dass seit dem Jahr 1950 der durchschnittliche Urbanisierungsgrad Österreichs 63,18% beträgt, schreibt Müller. Die Urbanisierung ist ein weltweites Phänomen. Kleinstädte dehnen sich überall immer weiter aus und entwickeln sich zu Großstädten und Vororte werden expandierenden Großstädten einverleibt. Diese Tendenz ist auch hierzulande zu beobachten, auch wenn Österreich traditionell noch immer als Agrarland und nicht als Land der Städte gesehen wird. Die Einbettung der Gemeinden in das österreichische Rechtssystem, ihre Stellung als Behörde und historische Rückblicke sind weitere Themen in dem Buch.

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